Eichsfelder Ritterschaft

Eyn Pergamentum zum 50. Wiegenfeste Ritter Siegfrieds und Freyfrowe Barbaras von der Lindenburg

Man sagt, die Nornen, jene Schicksalsgöttinnen der alten Germanen lebten am Fuße der Weltenesche, die da heißt, Yggdrasil.
So höret:

Der Spruch ist ergangen,
ein Walsung muss geboren werden.

So hat das Schicksal es bestimmt
tief am Boden des Brunnens
bei den Wurzeln des Seins
so ist der Spruch ergangen.

nicht darfst du hindern,
nicht darfst du schaden.

Der Weg zur Umkehr ist längst versperrt
noch wird er bald wieder sich bieten.
Freyja und Freyr sollen segnen Wotans Werk.
Siglind wird tragen die Last des Geschicks.

So erging in grauer Vorzeit der Spruch der Nornen welche die Geburt Siegfrieds, des Drachentöters voraussagten.
Doch die Zeit der alten Götter war vorüber. Siegfrieds Weg führte ihn fort von den Göttern seyner Väter.
Die Völker Europas gingen eyner christlichen Zeit entgegen.
Berühmter Männer Thaten unt Sitten der Nachwelt zu überliefern, ist von alters her gebräuchlich.
Doch tragen sich zu Zeiten auch Ereignisse zu, die zu berichten der Chronist sich nicht versagen darf.
Heute nun sind wir geladen zum Jubelfeste des Ritters Siegfried von der Lindenburg wie auch seyner
Gemahlin Freyfrowe Barbara von der Lindenburg.
Aus Anlass des 50. jährens eurer Geburt entbieten Euch hier nun die Recken und Frowen der Eichsfelder Ritterschaft
die besten Wünsche und Gottes Segen.
Möge es Eure Gesundheit immerdar zum Besten gereichen, Euer Säckel nie leer werden und Euer Wanst stets gut gefüllet seyn.

Gegeben am Tage des Laurentius im Heuert Anno 2015